Eure Idee:
Besseres Wlan, mehr Platz für Fahrräder und Ruhebereiche
Ihr habt verschiedene Vorschläge und Wünsche zum Thema Fahrzeugausstattung eingebracht. Dazu gehört eine bessere Internetverbindung, insbesondere auf den Linien RE20, S1 und teilweise auf der RE30 sowie auf der PlusBus-Linie 100, wo die WLAN-Nutzung oft nicht zuverlässig möglich ist. Außerdem wünscht ihr euch Ruhebereiche in allen Nahverkehrszügen, ähnlich wie im ICE, da laute Musik, Telefonate oder Streaming-Angebote häufig als störend empfunden werden. Ein weiteres Anliegen betrifft den Platz für Fahrräder in S-Bahnen. Hier wurde mehr Kapazität gefordert und als Beispiel folgende Lösung aus Österreich genannt: https://www.vmobil.at/fahrrad/fahrrad-und-oeffentlicher-verkehr/fahrradmitnahme-im-zug.
Das machen wir draus:
Bessere Internetverbindung:
- Die Züge sind bereits mit ausreichend Repeatern ausgestattet, um die Verbindung zwischen Zug und Mobilfunknetz zu ermöglichen. Allerdings ist die Netzabdeckung durch die Mobilfunkanbieter im ländlichen Raum noch nicht überall vollständig. Bis 2026 soll dies im Rahmen einer Initiative, insbesondere der Telekom, verbessert werden. Ab Dezember 2028 kommen zudem neue Fahrzeuge im Rahmen des ENORM-Vertrags zum Einsatz. Diese erhalten eine noch bessere technische Ausstattung und zusätzlich funkdurchlässige Scheiben, sodass die Verbindung künftig deutlich stabiler sein wird.
Ruhebereiche in Nahverkehrszügen:
- Ja, die Kommunikation mancher Mitreisendenden ist heftig und mitunter störend. Hierzu gibt es aktuell noch keine Regelung. Vorstellbar ist, dass ein Teil des Zuges als Ruhebereich gekennzeichnet werden kann. Darüber denken wir nach und stimmen uns mit den Verkehrsunternehmen ab. Konkrete Versprechungen können wir an dieser Stelle aber nicht machen.
Mehr Fahrradstellplätze in S-Bahnen:
- Das Thema Fahrradmitnahme diskutieren wir bei jeder neuen Ausschreibung intensiv, da uns das Thema sehr am Herzen liegt. Für die nächste Laufzeit des Elektronetz Nord Magdeburg haben wir die Kapazität für Fahrräder spürbar erhöht. Allerdings müssen wir bei der Planung immer die Balance zwischen unterschiedlichen Anforderungen finden: Zug- und Bahnsteiglänge, Fahrgastzahlen und die Verteilung zwischen städtischen Ballungsräumen und ländlichen Regionen. So eignen sich beispielsweise Doppelstockzüge zwar für stark frequentierte Strecken, sind aber im S-Bahn-Bereich weniger praktikabel, da die geringe Zahl an Türen zu längeren Haltezeiten führt. Mehr Türen wiederum reduzieren Stellflächen und Sitzplätze. Kurz gesagt: Unter Abwägung dieser Anforderungen arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung der Fahrradmitnahme und bewegen uns Schritt für Schritt in die richtige Richtung. Das vorgeschlagene ÖBB-Modell nehmen wir als Diskussionsgrundlage für künftige Ausschreibungen mit.