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Eure Idee:

Anschluss finden

Viele eurer Rückmeldungen betrafen Anschlüsse, z. B. in Wittenberge, Leipzig, Salzwedel oder Halberstadt. Auch die Weiterfahrt im Hallenser Stadtverkehr wurde angesprochen. 

 

Das machen wir draus:

Die Planung von Anschlüssen ist immer ein Balanceakt. Wenn wir in Wittenberge mehr Zeit zum Umsteigen geben, kann es sein, dass in Magdeburg ein Anschluss nicht mehr passt und damit das ganze Taktkonzept ins Wanken gerät. Jede Verbesserung in eine Richtung kann Nachteile in eine andere bringen. Häufig liegt das nicht am Fahrplan, sondern an der Infrastruktur, zum Beispiel weil Strecken nur eingleisig sind oder nicht für höhere Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen. Die gute Nachricht: An vielen Stellen sind Verbesserungen in Sicht, sei es durch geplante Streckenausbauten oder neue Fahrplankonzepte.

Auf einige eurer Hinweise gehen wir nun konkret ein:

S2 und S8 haben zu kurze Umsteigezeiten in Bitterfeld und Richtung Wittenberg

  • Der Hinweis ist nachvollziehbar: Die Umsteigezeiten sind vor allem dort knapp bemessen, wo Züge sich am selben Bahnsteig treffen, so dass in der Regel ein kurzer Umstieg möglich ist. Bei längeren Umsteigezeiten würde sich die Standzeit der Züge und damit Reisezeit der durchgehenden Fahrgäste verlängern. Aufgrund der in den letzten Jahren stark gestiegenen Nutzung der Strecken rund um Bitterfeld durch den Fern- und Güterverkehr ist das Konzept jedoch zunehmend unzuverlässiger geworden.  Mit dem neuen Fahrplan ab Dezember werden wir wegen Änderungen im Fernverkehr die S-Bahn anpassen. Nicht mehr alle Umstiege können dann bahnsteiggleich angeboten werden, bei Nutzung der Unterführung werden Mindestübergangszeiten von fünf Minuten berücksichtigt. Wann immer möglich, werden die Umsteigzeiten in Bitterfeld auch weiterhin auf das Mindestmaß reduziert bleiben, um die genannten kurzen Reisezeiten für durchfahrende Reisende zu wahren.

Anschluss vom RE13 in Leipzig zum RE50 nach Dresden zu knapp

  • Zum kommenden Fahrplanwechsel erhält der RE13 einen neuen Fahrplan. Dadurch wird der Anschluss in Leipzig zum RE50 nunmehr auch in Richtung Dresden ermöglicht. Gleichzeitig entfällt jedoch am anderen Ende der Linie in Magdeburg der schnelle Anschluss Richtung Uelzen. Dieser Anschluss wird hergestellt, wenn der RE20 ab Dezember 2028 wieder zur vollen Stunde in Magdeburg wendet.

Ankunft der S5X passt in Halle nicht zu Straßenbahnabfahrten

  • Ein Fahrgast hat berichtet, dass die Anschlüsse von der S5X aus Leipzig zur Straßenbahn in Halle (Saale) Hbf abends und nachts oft sehr knapp sind. Der Wunsch nach verlässlicheren Übergängen ist nachvollziehbar. Die Koordination ist jedoch schwierig, weil in Halle auch andere Bahnlinien ankommen und die Straßenbahnfahrpläne gleichzeitig auf weitere Anschlüsse am Marktplatz abgestimmt werden müssen. Wir geben diese Rückmeldung an die HAVAG weiter, damit sie in die weitere Planung einfließen kann. 

Warum fährt der RE11 nach Thale in Halberstadt nicht erst um 22.08 Uhr ab?

  • Die frühere Abfahrt um 22.02 Uhr ist notwendig, um am Wochenende in Quedlinburg den Anschluss an den PlusBus 240 zu sichern. Dieser bietet wichtige Weiterfahrmöglichkeiten, zum Beispiel nach Gernrode und Ballenstedt.

In Salzwedel sind für den Umstieg vom Zug auf den PlusBus 100 nur 6 Minuten eingeplant

  • Wir wissen, dass sechs Minuten Umsteigezeit knapp sein können. Eine Verlängerung ist jedoch leider nicht möglich, da sonst an anderer Stelle wichtige Anschlüsse entfallen würden.

Unattraktive Umsteigezeiten im Nahverkehr auf der Strecke Berlin – Hannover

  • Die Strecke zwischen Stendal und Wolfsburg ist eingleisig – dadurch sind die Fahrpläne nur sehr eingeschränkt veränderbar. Unser Schwerpunkt liegt deshalb darauf, in Stendal gute Anschlüsse der Regionalbahnen Richtung Wittenberge und Magdeburg zur vollen Stunde sicherzustellen. Für die Regionalexpresse Richtung Berlin sind die Bahn- und Busanschlüsse in Rathenow zur vollen Stunde maßgebend mit sich daraus ergebenen Ankunfts- und Abfahrtzeiten in Stendal um die Minute 30.  Grundsätzlich richten sich die Fahrpläne der Regionalzüge in erster Linie nach den regionalen Bedürfnissen. Überregionale Verbindungen werden dabei mitgedacht, haben bei der Fahrplangestaltung jedoch eine nachrangige Bedeutung.

Alle Halte (mindestens) stündlich bedienen

  • Diesen Wunsch teilen wir: Ein landesweiter Stundentakt ist eines unserer wichtigsten Ziele. Bis dahin braucht es jedoch Geduld, denn dafür sind oft größere Infrastrukturausbauten und gesicherte Finanzierungen nötig. Schritt für Schritt kommen wir aber voran, wie zuletzt mit dem neuen Fahrplankonzept in der Altmark.

Durch Kuppeln von Waggons am Hauptbahnhof Halberstadt Umstiege reduzieren

  • Ein Fahrgast wünscht sich, dass durch Kuppeln der Züge aus Halle und Magdeburg in Halberstadt stündlich umsteigefreie Verbindungen nach Goslar entstehen. Das ist jedoch nicht möglich, da die Züge aus Magdeburg in Halberstadt bereits geteilt werden (z. B. nach Thale und Goslar) und sich die Zugteile dabei gegenseitig behindern würden. Auch sonst wäre ein gleichzeitiges Vereinigen und Trennen von Zügen betrieblich sehr aufwändig. Die einzige Alternative wäre, die Züge aus Magdeburg nicht mehr zu trennen und sie gemeinsam mit dem Zug aus Halle nach Goslar zu führen – damit ginge jedoch die zusätzliche Kapazität zwischen Magdeburg und Halberstadt verloren, und auch die Direktverbindung nach Thale entfiele.

Anschlüsse vom Bus zum Zug in Schönhausen (Elbe) verbessern

  • Ein Fahrgast hat darauf hingewiesen, dass der PlusBus aus Fischbeck den Zug Richtung Rathenow in Schönhausen derzeit knapp verpasst. Auch der Wunsch, dass der Schienenersatzverkehr möglichst an der Wartehalle bzw. Wendestelle abfährt, wurde genannt. Für den Zeitraum der Streckensperrung für die RB 34 Stendal – Rathenow ist die Bedienung der ortsnahen Haltestellen berücksichtigt Nach Abschluss der Bauarbeiten Ende 2026 werden wir die Situation neu bewerten und prüfen, ob Anpassungen der Anschlüsse möglich sind.