Skip to main content Skip to page footer

Eure Idee:

Mehr PlusBus für unser Land

Der PlusBus ist ein Erfolgsmodell. 39 Linien verbinden inzwischen wichtige Orte in Sachsen-Anhalt und fahren verlässlich jede Stunde. Es ist daher verständlich, dass ihr gerne mehr davon hättet. Entsprechend haben uns zahlreiche Vorschläge für neue Linien, geänderte Verbindungen und längere Strecken erreicht.

 

Das machen wir draus:

Für den Regionalbusverkehr sind in erster Linie die Landkreise zuständig. Viele PlusBus-Linien in Sachsen-Anhalt gibt es jedoch nur dank der Förderung des Landes. Ob eine Linie dafür in Frage kommt, richtet sich nach festen Kriterien in der Förderrichtlinie und im ÖPNV-Plan des Landes – dort findet ihr auch eine Übersichtskarte. Zusätzlich können Landkreise eigene PlusBus-Linien ohne Landesförderung anbieten. Da wir nicht mit allen Landkreisen einzeln sprechen konnten, betrachten wir eure Vorschläge in dieser Auswertung vor allem aus Landessicht.

Auf einige eurer Anregungen gehen wir nun im Detail ein:

PlusBus auf der Strecke Naumburg – Bad Kösen – Eckartsberga einsetzen 

  • Auf dieser Verbindung könnte tatsächlich bald ein PlusBus fahren. Die Einrichtung einer solchen Linie wird im Förderprojekt „Verbesserung der Mobilitätsangebote im Burgenlandkreis“ geprüft. Die Finanzierung würde voraussichtlich nicht über Mittel des Landes erfolgen, sondern durch Neuorganisation anderer Angebote infolge des Projekts ermöglicht. 

PlusBus-Linie des Elbe-Havel-Sterns nach Kyritz verlängern 

  • Grundsätzlich ist Havelberg mit der Linie 900 an den Bahnhof Glöwen angebunden, von wo aus Züge Richtung Berlin fahren. Eine Alternative wäre ein Zubringerbus über den Bahnhof Breddin. Auch dort bestehen Zugverbindungen nach Berlin – zusätzlich könnte die Linie von dort weiter nach Kyritz geführt werden. Diese Möglichkeit wurde bereits bei der Konzeption des Elbe-Havel-Sterns in Betracht gezogen. Sie befindet sich jedoch noch in Prüfung und wir stehen dazu mit der Region und dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Austausch.

Mehr Landesbuslinien für den Salzlandkreis

  • Derzeit prüfen wir die Einführung einer PlusBus-Verbindung zwischen Egeln und Magdeburg. Weitere vom Land geförderte Buslinien sind im Salzlandkreis jedoch nicht vorgesehen, da der Landkreis mit seinem überdurchschnittlich dichten Bahnnetz bereits sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist und deshalb die Voraussetzungen für zusätzliche Förderungen nicht erfüllt.

PlusBus-Linie Magdeburg – Loburg nach Wiesenburg (Mark) verlängern 

  • Eine Verlängerung der Linie 720 haben wir bereits untersucht – sogar bis Bad Belzig. Dabei zeigte sich jedoch, dass die Fahrgastnachfrage auf dieser Verbindung sehr gering wäre. Sollte es in der Region Wiesenburg/Bad Belzig künftig Bedarf an zusätzlichen Verbindungen geben, würde dies voraussichtlich eher durch Angebote in Richtung Brandenburg abgedeckt. Wir behalten das Thema jedoch im Auge und würden es bei veränderten Rahmenbedingungen erneut prüfen.

PlusBus-Linie 700 über Querfurt hinaus bis Naumburg durchbinden

  • Das Land ist mit dem Saalekreis und dem Burgenlandkreis im Gespräch, um die Verbindungen zwischen Geiseltal und Unstruttal zu verbessern. Die Linie 700 eignet sich dafür jedoch aller Voraussicht nach nicht. Bei der Verbindung zwischen Querfurt und Nebra mit Anschluss nach Naumburg war die Nachfrage in der Vergangenheit zudem sehr gering.

PlusBus-Linie Torgau – Greudnitz bis nach Bad Schmiedeberg verlängern

  • Das ist ein interessanter Vorschlag. Ob eine Verlängerung umgesetzt werden kann, hängt jedoch zunächst vom Wunsch und der Initiative der Landkreise Nordsachsen und Wittenberg ab. Wenn die Landkreise dies unterstützen, wird das Land die Möglichkeit einer Förderung prüfen.

PlusBus-Linienkreuz im Harz schaffen 

  • Der Vorschlag, in Braunlage und Stolberg ein PlusBus- bzw. TaktBus-Linienkreuz mit durchgebundenen Linien einzurichten, würde tatsächlich viele Umstiege im Harz erleichtern und bessere Anschlüsse – gerade am Wochenende – ermöglichen. Die Umsetzung solcher Verbindungen liegt jedoch in der Verantwortung der jeweiligen Landkreise. Wir stehen mit den beteiligten Regionen im Austausch, um langfristig bessere Abstimmungen zwischen den Angeboten zu erreichen.

Neuordnung der Landesbusse rund um Haldensleben

  • Ein Nutzer schlug vor, das Busangebot in und um Haldensleben neu zu ordnen: Statt aus allen Richtungen am ZOB zu enden, sollen mehrere Linien (z. B. aus Oschersleben, Wolmirstedt und Weferlingen) weitergeführt werden. So könnten wichtige Ziele wie Landratsamt, Krankenhaus oder Hermes aus mehr Richtungen umsteigefrei erreichbar sein, und die Stadtlinie könnte entfallen. Ob eine solche Umgestaltung umgesetzt werden kann, liegt in der Verantwortung des Landkreises Börde und müsste von dort geprüft werden.

Einsatz von Low-Entry-Gelenkbussen und mehr Kapazität auf landesbedeutsamen Buslinien

  • Ab Ende 2026 fahren auf allen Linien ausschließlich barrierefreie Busse. Welche Bustypen – zum Beispiel Gelenkbusse – dann konkret eingesetzt werden, entscheiden die Verkehrsunternehmen je nach Bedarf und Fahrgastaufkommen.

Weitere vorgeschlagene Verbindungen

  • Einige eurer Anregungen betreffen Verbindungen von Querfurt in Richtung Halle und Merseburg, eine neue Relation zwischen Bitterfeld, Friedersdorf, Pouch und Bad Düben oder eine Linie zwischen Wernigerode und Harzgerode. Die Planung und Umsetzung solcher Linien liegt jedoch ausschließlich in der Verantwortung der jeweiligen Landkreise. Aus Landessicht können wir deshalb dazu keine Aussagen machen.